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Es ist endlich da – das neue Löschgruppenfahrzeug LF20KatS. Dekan Detlef Pötzl (4.v.li) und Bürgermeister Jens Korn (re) zusammen mit den Kommandanten, Vorsitzenden, der Kreisbrandinspektion und Ehrenkommandant Georg Weiß (li) sowie Ehrenvorsitzenden Paul Haderdauer (3.v.li)

Dekan Detlef Pötzl stellt neues Fahrzeug unter den Segen Gottes – Stadt Wallenfels investiert 400.000 Euro in den Feuerschutz

Eine imposante Parade näherte sich von der
Pfarrkirche St. Thomas kommend dem Feuerwehrgerätehaus im Schlag. Vorneweg der
Trommlerzug, dahinter Vertreter der Stadt und Kirche und dann eine große Anzahl
Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus allen Feuerwehren der Stadt Wallenfels.
Neuengrün, Wolfersgrün, die Schnaid und natürlich die Wehr aus der Stadt selbst
zogen zum Feuerwehrhaus, wo schon das neue Schmuckstück auf sie wartete. Hier
soll das Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF20KatS) unter den
Segen Gottes gestellt werden, damit es stets helfen kann, wenn Not am Mann ist.

Dekan Detlef Pötzl dankte im Voraus allen
Feuerwehrdienstleistenden, die sich stets für die Menschen einsetzen, sie
helfen und schützen, sie sorgen dafür, dass es gut ausgeht und sie brauchen
natürlich dazu auch Fahrzeuge. Das neue LF20KatS ist schon ein imposanter
Anblick und dieses Fahrzeug wird den Menschen bei ihrer Arbeit helfen. Helfen
wird auch der Herrgott, dessen Segen Dekan Pötzl auf das Fahrzeug aber vor
allem auch auf die aktiven Helfer herabruft. „Man weiß nicht, ob Jesus Mitglied
in der Feuerwehr war, wahrscheinlich nicht, damals gab es sowas nicht, aber
diese christliche Aufgabe vereint heute alle, die wirklich helfen wollen“,
sagte der Priester. Richtig zusammenarbeiten, zwischen den Menschen und mit
Gott – das ist der richtige Weg. Lächelnd sagte der Geistliche, das „Kat“ im
LF20KatS könne auch „katholisch“ heißen und so die Verbindung zur Kirche
darstellen. Anschließend segnete er das neue Fahrzeug und alle, die es nutzen
und wünschte allzeit unfallfreie Fahrt.

Stolz begrüßte Kommandant Ronny Reuther alle
Feuerwehrkameraden und Kameradinnen sowie die Vertreter der
Kreisbrandinspektion mit KBR Joachim Ranzenberger an der Spitze. Ebenfalls die
Vertreter der Stadt und Kirche. Er ging kurz darauf ein, dass man bereits 2019
unter dem damaligen Kommandant Hans Stumpf damit begonnen habe, nach einem
neuen Fahrzeug Ausschau zu halten. Das ursprünglich angedachte Model musste
jedoch wieder verworfen werden, da es 2021 von der Regierung von Oberfranken
als nicht förderfähig eingestuft wurde. Also alles wieder auf Anfang. Gemeinsam
brachte man jedoch in kürzester Zeit ein neues Fahrzeugkonzept auf den Weg und
konnte die Bestellung des LF20KatS im September 2021 durchführen. Nun wurde es
unter den Schutz und Segen Gottes gestellt und offiziell in Betrieb genommen.
Das neue Fahrzeug mit dem Funkrufnahmen „Florian Wallenfels 41/1“ hat 320 PS,
Automatikgetriebe und Allrad. Es ist mit 2000 Liter Löschwasser und vier
Atemschutzgeräten ausgerüstet. Ein pneumatischer Lichtmast mit unabhängig
voneinander schwenkbaren Scheinwerferbrücken und acht LED-Scheinwerfer sind
ebenfalls vorhanden. Im Gegensatz zu den anderen Einsatzwagen der Stadt ist es
in RAL 3020 verkehrsrot gehalten.

Für Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger war es
ein schöner Anlass, nach Wallenfels zu kommen. Im Namen der gesamten Inspektion
wünschte er der Wallenfelser Wehr, dass sie mit diesem Fahrzeug immer so helfen
kann, wie es nötig ist. Er betonte, dass es eine wegweisende Entscheidung im
Stadtrat war, dieses Fahrzeug anzuschaffen. Für den Bürgermeister der Stadt
Wallenfels, Jens Korn, war es natürlich ebenfalls ein freudiges Ereignis,
dieses LF20KatS zu übergeben und in den Dienst zu stellen. Nicht nur die
Feuerwehr bekommt dieses Fahrzeug, sondern alle Bürger und Bürgerinnen der
Stadt, denn damit soll ja allen geholfen werden. Er dankte für die gute und
enge Zusammenarbeit bei der Beschaffung durch die Feuerwehr und dem Stadtrat.
Die Kosten des Löschgruppenfahrzeuges, die mit einem Gesamtpreis von 398.000
Euro zu Buche schlagen, konnten nach Erhalten von Zuschüssen mit einem
Eigenanteil der Stadt von 300.000 Euro finanziert werden. Korn dankte allen,
die hier mitgeholfen haben und auch allen Wehren der Stadt Wallenfels, die bei
dieser Segnung teilgenommen haben, und wünschte immer eine unfallfreie Fahrt
und ein gesundes Heimkommen.

Einen besonderen Dank
sagte Ehrenvorstand Paul Haderdauer „seinen“ Feuerwehrlern und wünschte allen
ganz persönlich unfallfreies Arbeiten und gab ihnen noch einen Spruch mit auf
den Weg: „Dieses Auto möge wie eine alte Jungfer sein, stets bereit, doch nie
gebraucht“.

Bericht und Fotos: Susanne Deuerling