Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wallenfels

​Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Wallenfels 1873. Die Anfänge der Wehr begannen aber viel früher. Hier möchten wir Ihnen eine kleine Übersicht über den Verlauf unserer Wehr geben.

1787
wurden in Wallenfels die ersten Feuerschutzbestimmungen verordnet. Verschiedene Gerätschaften, sowie eine Feuerlöschmaschine waren bereits vorhanden.

1843
wurde beschlossen ein neues Feuerlösch-Requisitenhaus zu bauen. Finanziert wurde dies unter anderem durch Kollekten aus der Bevölkerung. Allerdings kam es erst im Jahr 1874 zum Baubeginn. Die Gerätschaften waren zu dieser Zeit beim „Roten Ochsen“ untergestellt.

1866
Aus Archivunterlagen der Stadt Wallenfels geht hervor, dass folgende Gegenstände vorhanden waren:

1 Feuerlöschmaschine von 1787 (unbrauchbar)
1 Feuerlöschmaschine von 1847
1 Handspritze
6 Feuerleitern
4 Feuerhaken
1 Haja
1 Rammbär

1869
Marktschreiber Wilhelm Adam wird zum Hauptmann und Andreas Schmitt-Bäcker zum Adjutanten der Freiwilligen Feuerwehren gewählt. Zu dieser Zeit gab es mehrere Gruppen von Wehren. Beide arbeiteten bis 1874 eine Satzung aus.

1872
Bei einer Inspizierung durch das Kgl. Bezirksamt wurde festgestellt, dass eine weitere Feuerlöschmaschine angeschafft werden muss.

1873
Die Freiwillige Feuerwehr wird offiziell vom Gemeindeschreiber Höpfel und dem Mälzer des Sommerkellers Lutz gegründet.
Alle tauglichen Männer bis zum 45. Lebensjahr mussten zur damaligen Zeit, soweit nicht freiwillig, Pflichtdienst leisten.

1876
Der Kaufvertrag über eine neue Feuerlöschspritze wurde unterzeichnet.

1877
Am 10. März wird die neue Feuerlöschspritze per Eisenbahn geliefert. Sie hat eine Förderleistung von etwa 140 L/min und Strahlweite von ca. 23 Meter. Die alte unbrauchbare Löschmaschine von 1787 wurde in Zahlung gegeben.

1878
Am 23. August wurde die Feuerwehr Wallenfels inspiziert.
Unter anderem waren anwesend:
Bürgermeister Schmitt
Schriftführer Johann Göppner
Kassier Andreas Schmitt
Obersteiger Andreas Behrschmidt
Heinrich Weiß

Vorhanden waren zu diesem Zeitpunkt, eine neue vierrädrige Saug- und Druckspritze, eine alte vierrädrige Druckspritze mit Kübel, Saugschläuche, 150 m Druckschläuche, 6 Feuerleitern, 4 Schlauchhalter, 1 Laterne auf der Löschmaschine, 1 Glocke, 3 Hörner und 1 Hupe. Das neue Feuerwehrhaus entsprach allen Anforderungen. Da die Mannschaft gegenwärtig über keinen Hauptmann verfügte, wurde der Magistrat Wallenfels vom kgl. Bezirksamt zur Wahl aufgefordert. Sollte keine Wahl gelingen, würde die freiwillige Feuerwehr aufgelöst und die Mitglieder der Pflichtfeuerwehr zugeteilt werden.
Am 26. Dezember wurden einstimmig Andreas Förner-Prügel zum Hauptmann und Johann Schauer jun. zum Schriftführer und Kassier gewählt.

1879
Am 6. Januar wurde beschlossen das Vereinslokal vom „Goldenen Löwen“ ins Gasthaus „Roter Ochse“ zu verlegen.

1880-1886
In diesem Zeitraum existierte aufgrund fehlender Vorstandschaft keine Freiwillige Feuerwehr. Die 36 Mann der Freiwilligen Feuerwehr mussten sich der Pflichtfeuerwehr mit 156 Mann unterordnen.

1886
Auf Antrag mehrerer Einwohner wurde am 7. März die Freiwillige Feuerwehr neu gegründet. Beigetreten sind:
Holzbauer-Marktschreiber
Heinrich Schlee Tüchner
Johann Baptist Ring
Johann Göppner Nr. 57
Johann Wolf-Schuhmacher
Johann Göppner-Flößer
Johann Buckreus-Flößer
Johann Stöcker-Glasschuster
Heinrich Franz
Andreas Schmitt
Im Rathaus wurde am 19. März der Verein gegründet und die Wahlen durchgeführt.
Zuvor erklärten noch folgende Männer ihren Beitritt zur Freiwilligen Feuerwehr:
Johann Förner, Balthasar Grebner, Balthasar Müller-Gogel, Müller, Querfurth, Johann Müller-Volkmann, Josef Stöcker-Reuther, Johann Behrschmidt, Johann Stöcker-Josefssohn, Johann Köhlmann-Dürrer, Johann Pregel, Paul Stöcker, Andreas Schübel, Johann Stöcker, Hans Schmittdorsch, Andreas Zeuß-Kula, Johann Stöcker, Andreas Stumpf, Johann Stumpf, Heinrich Köstner, Johann Weiß, Johann Göppner, Berthold Müller-Putzer, Friedrich Müller, Georg Drechsel, Josef Müller, Andreas Krüglein, Johann Ott, Josef Köstner, Johann Müller-Putzer, Thomas Förtsch, Johann Zeuß

Die Wahl ergab folgendes Ergebnis:
Vorstand – Bürgermeister Georg Schmitt (Fuchs)
Kommandant – Josef Müller-Konditor (Brix)
Schriftführer – Albert Holzbauer
Kassier – Andreas Weiß-Flößer
Zeugwart – Johann Simon-Polizeidiener

Gleichzeitig wurde dem Landesfeuerwehrverband beigetreten.
Seit diesem Augenblick existiert die Freiwillige Feuerwehr Wallenfels bis zum heutigen Tag ununterbrochen.

1887
Aus einer Generalversammlung vom 31. Mai geht hervor, dass die Freiwillige Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt aus 71 Mitgliedern und die Pflichtfeuerwehr aus 235 Mann bestand.
Folgende Gerätschaften waren vorhanden:

vierrädrige Saug- und Druckspritze
vierrädrige Druckspritze ohne Saugwerk
28 Feuerwehreimer aus Hanf
360 m Hanfdruckschläuche
3 Saugschläuche
4 Anstellleitern mit Stützstangen
3 Leitern ohne Stützstangen
3 Trompeten
6 Hupen
25 Pfeifen

Ferner verfügte die Feuerwehr über 49 Uniformen (Blusen und Lederhelme) und persönliche Ausrüstung bestehend aus Gurt, kleines Beil und Armbinde.

Die freiwillige Feuerwehr absolvierte in diesem Jahr 25 Übungen und die Pflichtfeuerwehr 5 Übungen.

Andreas Förner-Kaufmann, Andreas Förner-Schuhmacher, Johann Hader-Büttner und Hans Stumpf-Kraus wurden beim Bezirksverbandstag in Wallenfels mit der Ausbildung der Züge beauftragt. Der Kassier und Schriftführer Albert Holzbauer gehörte Aufzeichnungen zufolge, in den Jahren 1892 – 1905, dem Bayerischen Landesfeuerwehr-Verbandsausschuß an.

1890
Ab 1890 bestand eine nachbarliche Löschhilfe. Diese galt für Oberrodach, Steinwiesen, Unterrodach und Wallenfels.

1894
Johann Mähringer (Homehandla) wurde zum Kommandant und Josef Müller-Brix zum Adjutanten gewählt. Weiterhin blieben im Amt, der Vorstand Georg Schmitt, Schriftführer Albert Holzbauer und Kassier Andreas Weiß.

1900
Von der Firma Braun Nürnberg wurde eine fahrbare Leiter mit 10 m Länge angeschafft. Die Freiwillige Feuerwehr hatte 96 Mitglieder.

1904
Bei einer Brandkatastrophe am 3./4. September wurden in Wallenfels 2 Wohnhäuser, 7 Scheunen und einige Schupfen ein Raub der Flammen. Betroffen waren hiervon folgende Anwesen:

Anwesen Strötz (Hausnummer 2)
Georg Schmitt (Hausnummer 45)
Johann Göppner (Hausnummer 98)
Buckreus (Hausnummer 97)
Heinrich Müller (Hausnummer 34)
Johann Stöcker (Hausnummer 121)
Johann Stöcker (Hausnummer 99a)
Barbara Schmitt (Hausnummer 43)
Kuni Müller (Hausnummer 189)
Müller-Heinrich-Bäcker (Hausnummer 173)
Johann Stöcker (Hausnummer 34a)
Götz Margareta (Hausnummer 99b)

Durch das schnelle Eingreifen der Wehr wurde ein Übergreifen der Flammen auf einen weiteren Stadtteil verhindert. Gegen 01:30 Uhr traf die Feuerwehr Steinwiesen und gegen 02:00 Uhr die Feuerwehr Zeyern ein. Bis 05:00 Uhr dauerten die Löscharbeiten an. Die Feuerwehr Wallenfels übernahm anschließend die Brandwache und half bei den Aufräumarbeiten mit.

1908
Bei der Generalversammlung wurde als neuer Kommandant Balthasar Grebner und als Adjutant Johann Müller-Lisa gewählt. Vorstand und Schriftführer blieben weiter im Amt. Bis 1917 blieben diese Männer in ihren Ämtern.

1911
Am 3. Juli brande am Marktplatz das Doppelhaus des Floßmeisters Querfurth und das des Metzgermeisters Weiß nieder (heute Raiffeisenbank). Durch die schnelle Alarmierung und Eingreifen der Wehr, konnte das Feuer auf dieses Anwesen beschränkt werden.

20 Tage später, am Kirchweihsonntag den 23. Juli hallte der Ruf „FEUER“, während die Festmusik am Sommerkeller spielte. Gegen 17:00 Uhr breitete sich der Brand vom Anwesen des Waldarbeiters Johann Stöcker (Hausnummer 99a), aufgrund der Windverhältnisse, rasch über den gesamten südlichen Ortsteil aus. Die Ausbreitung des Feuers konnte nicht verhindert werden und wurde erst gegen 21:00 Uhr, nachdem 7 auswärtige Feuerwehren eingriffen, zum Stillstand gebracht.

14 Wohnhäuser, 12 Scheunen und noch kleinere Nebengebäude brannten ab. Weitere Gebäude wurden beschädigt. Betroffen waren 53 Familien mit 115 Personen, die zum Teil vorübergehend in Felsenkellern untergebracht wurden bis sie Unterschlupf fanden.
Folgende Fotos zeigen das Ausmaß der Zerstörung:

Zur Unterstützung des Wiederaufbaus wurden etliche Spenden gesammelt und Haussammlungen angeordnet.

Zeitungsbericht vom Kulmbacher Tageblatt:

„Brand in Wallenfels!

Gerade grauenhaft ist der Ausblick vom Kirchhofe dahier auf die Brandstätte. Da wo schön zusammengerichtete und zum Teil neue Wohnhäuser das Auge erfreuten, sieht man nur einige Umfassungsmauern, rundherum verkohlte Balken, zerbrochene Backsteine, Fenster- und Türsteintrümmer, zerstörte Gärtchen, angebrannte Bäume, mitten drin ragt recht düster der angerußte Schlot empor. Von dem Vorhandensein früher Schaden gibt nur noch die glühende Asche des Heues Zeugnis. Da wo die übermäßigen Anstrengungen der Feuerwehr den gewaltigen Element Einhalt geboten haben; geben 2 halbzerstörte und ein mit viel Wasser förmlich getränktes Wohnhaus an der unteren Seite dem Bilde eines vernichteten 0rtsviertels den grässlichen Abschluss. Alles in allem ein Schaueranblick. Dazwischen wandert ein oder andere Betroffene tränenden Auges und betrachtet die Ruine seines Fleißes und seiner Sparsamkeit, verlorener Schweiß, vergebliche Mühe klagt er. Da weinen Weib und Kinder; der Ernährer ist gar nicht zu Hause, in weiter Ferne sucht er Verdienst, um für Weib und Kinder den Unterhalt zu haben. Bietet ja die hiesige Ortschaft nicht Arbeitsgelegenheit genug, damit er eine Existenz gründen und erhalten kann.

Wer Not und Elend sehen will – komme und sehe,
wer Not und Elend lindern will – der unterstütze. wie er eben kann.“

Ein weiterer Zeitungsbericht von Bamberger Tageblatt:

„Fremde Hilfe tut dringend not, wir appellieren an das goldene Herz unserer Mitbürger und Leser und eröffnen selbst die Sammlung mit 30 Mark.“

Nur einen Monat später ereignete sich am 24. August ein weiteres Brandunglück, wobei 10 Wohnhäuser, Scheunen und Schupfen zerstört wurden. Die Feuersbrunst zerstörte und beschädigte Gebäude in der Hauptstraße, der sogenannten Insel, Rathausgasse, Bergschneidmühle bis hin zum Anwesen Müller-Brix. Betroffen waren die Anwesen Gleich Hans, Stumpf-Kraus (jetzt Hans Querfurth), Behrschmidt, Marg. Müller, Stumpf 175,  Bartl Stöcker und Johann Simon.

Bei diesen drei Großbränden wurden 26 Wohnhäuser, 17 Scheunen und kleinere Nebengebäude zerstört. Beim letzten Brand starb eine ältere Frau im oberen Stockwerk des Hauses Gleich, die nachts von dem Feuer überrascht wurde.
200 Personen aus 48 Familien verloren ihr Hab und Gut.
Eingesetzt waren die Wehren aus Bernstein/Wald, Oberrodach, Reichenbach, Schnaid, Steinwiesen, Unterrodach und Zeyern.

Im gleich Jahr wurde die Anschaffung einer neuen Feuerspritze, 250m Druckschläuche und 7 Saugschläuche beschlossen.

1918
Die Vorstandschaft setzte sich nach der Neuwahl wie folgt zusammen:

Vorstand –  Hans Gleich-Prinz (Schmiedemeister)
Kommandant – Johann Mähringer jr.
Schriftführer und Kassier – Albert Holzbauer
Zeugwart Polizei-Wachtmeister Andreas Stumpf-Schweig.

1921
Am 13. Januar brannte das Anwesen 125 samt Scheune. Gegen 2 Uhr brach ein Brand in der Schupfe des Bäckermeisters Schauer aus und griff auf das Nachbaranwesen Vitus Schauer über. Beide Gebäude brannten vollständig ab und zwei weitere wurden stark beschädigt.

1923
Zu dieser Zeit waren folgende Ausrüstungsgegenstände vorhanden:
2 Löschmaschinen mit Saug- und Druckwerk (4-rädrig)
1 Löschmaschine mit Druckwerk
1 Schubleiter auf Räder
1 fahrbare Schlauchhaspel
300 m Schläuche
3 Strahlrohre
10 Steigerlaternen

1925
Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
Vorstand – Zeuß Hans (Zimmermeister)
Kommandant – Mähringer Hans jr.
Adjutant – Andreas Stumpf-Villa
Zeugwart – Christian Hader
Schriftführer – Albert Holzbauer

1929
An den Bitttagen im Mai, zerstörte ein Brand 3 Wohnhäuser und 7 Scheunen in der Hauptstraße. Darunter befand sich auch die Apotheke des Apothekers August Schropp bei der aufgrund der gelagerten Chemikalien Explosionsgefahr bestand.

1930
Neuwahlen der Kommandanten:
Kommandant: Stumpf Andreas-Villa
Adjutant: Paul Haderdauer

1932

1933
Neuwahlen im Gasthaus zum „Roten Ochsen“
Vorstand: Hans Zeuß – Hanselich
Kommandant: Christian Drexel-Steiger
Adjutant: Paul Haderdauer

Vermutlich durch Brandstiftung verursacht, stand im September das gesamte Scheunenviertel im Schlag in Flammen. Das Feuer brach an drei verschiedenen Stellen gleichzeitig aus. Der Brand konnte durch den Einsatz der Wehren aus Kronach, Steinwiesen, Wallenfels und Zeyern, auf das betroffene Gebiet begrenzt werden.

1934
Christian Drexel-Steiger schied als Kommandant aus und Nachfolger wurde Paul Haderdauer.

1945
Durch die Militärregierung wurden als Vorstand Hans Weiß-Bischof und Paul Haderdauer als Kommandant zugelassen.

Der Brandschutz wurde durch eine Gruppe von Frauen sichergestellt, da sich viele Männer in Gefangenschaft befanden.

1948
Bei der Generalversammlung im „Roten Ochsen“ wurde Paul Haderdauer als Kommandant wiedergewählt.

1949
Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr mit Wahlen am 23. Mai im Gasthaus „Roten Ochsen“.
Vorstand: Andreas Stumpf-Villa
Kommandant: Paul Haderdauer
Schriftführer: Franz Müller-Zeh
Kassier: Karl Zeuß
Adjutant wurde Johann Müller-Kemmer und als Vertrauensmann fungierte Johann Köstner-Lola. Zu Unterführern wurden die Mitglieder Max Müller, Alfred Pöhner‚ Helmut Medger, Andreas Schirmer und Franz Gleich gewählt.

Im gleichen Jahr wurde ein neuer Mannschaftswagen angeschafft, ein amerikanischer Dodge.

Der langjährige Vorstand Hans Zeuß wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

1951
Neuwahlen der Vorstandschaft mit folgendem Ergebnis:
Vorstand: Josef Müller-Zeiner
Kommandant: Paul Haderdauer
Adjutant: Max Müller
Schriftführer: Franz Müller-Zeh
Kassier: Karl Zeuß
Vereinsdiener: Andreas Weiß
Zeugwart: Barthol Weiß
Vertrauensleute: Johann Köstner-Lola und Georg Stöcker

Erstmals nahmen 5 Wehrmänner an einem Maschinistenlehrgang an der Freiw. Feuerwehrschule in Würzburg teil.

1952
Bei der Generalversammlung am 4. Mai wurde eine 80-Jahr Feier beschlossen.

Ebenfalls wurde vorgeschlagen die Pflichtfeuerwehr abzuschaffen und eine Feuerschutzabgabe einzuführen.

Nach den Kriegsjahren stellte die Feuerwehr bis 1952 die Ehrenkompanie und begleitete das „Allerheiligste“ zur Fronleichnamsprozession.

Am 5. Oktober fand eine Feier statt, bei der 65 Ehrungen für 40- und 12 Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft durchgeführt wurden.

Eine große Modernisierung für die Freiwillige Feuerwehr war auch das neu angeschaffte Schaumlöschgerät.

1953
Die Feier zum 80. Gründungsfest begann am Samstag, dem 19. Juni, mit einem Zapfenstreich. Im Sommerkeller fand gegen 20:00 Uhr der Festkommers statt. Dieser wurde vom Gesangsverein „Cäcilia“ und der Jungmusikgruppe unter Leitung von Oberlehrer Theodor Döring umrahmt.

Am Sonntag begann der Festtag mit Kirchenparade und anschließendem Gottesdienst, bei dem auch die neue Vereinsfahne geweiht wurde.

Nach dem Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Mitglieder wurde am Marktplatz eine Schauübung mit den Wehren aus Küps und Kronach abgehalten. Anschließend formierte sich der Festzug Richtung Sommerkeller wo nach dem Festakt ab 17:00 Uhr zum Tanze aufgerufen wurde.

1954
Nach der Neuanschaffung eines LF15 wurde die Wehr im selben Jahr nach Kronach zum Großbrand der Firma Voitländer gerufen. Ferner wurde in Wallenfels ein ganztägiger Kurs der fahrbaren Feuerwehrschule gehalten.

1955
Die Vorstandschaft setzte sich nach den Neuwahlen ab 1955 wie folgt zusammen:
Vorstand: Josef Müller-Zeiner
Kommandant: Paul Haderdauer
Kassier: Erwin Schramm
Adjutant: Max Müller (Puffer)
Vereinsdiener: Helmut Richter
Schriftführer: Otto Stumpf
Fähnrich: Heinz Mähringer

1957
Bei weiteren Neuwahlen am 2. Februar setzte sich die Vorstandschaft wie folgt zusammen:
Vorstand: Bartl Querfurth
Kommandant: Max Müller (Puffer)
Adjutant: Andreas Schirmer
Schriftführer: Otto Stumpf
Kassier: Erwin Schramm
Fähnrich: Heinz Mähringer
Vereinsdiener: Josef Spindler
Zum Ehrenkommandant wurde Paul Haderdauer ernannt.

1958
Zu dieser Zeit gab es nur einige Flächen- und Waldbrände, sowie einen Wohnhausbrand in Wolfersgrün und den Großbrand bei der Firma Kleylein in Unterrodach.

1959
Im diesem Jahr änderte sich nur der Posten des Kassiers, welcher Franz Müller-Zeh wurde.

1962
Das LF 15 (Baujahr 1943) wurde aufgrund technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen.
Folgende Neuanschaffungen wurden getätigt:
120 m B-Schläuche
120 m C-Schläuche
1 Überdruckventil
5 Uniformröcke und Mützen

1963
Als Ersatz für das LF 15 wurde ein LF 8 (Opel Blitz – Uhu) angeschafft, welches am 20.10. feierlich geweiht wurde.
Anschließend fand gemeinsam mit den Wehren aus Kronach und Steinwiesen eine Alarmübung statt. Die Feierlichkeit endete mit einer Tanzveranstaltung im Sommerkeller.

1965
Altkommandant Christian Drexel wurde zum „Ehrenkommandant“ ernannt.

1966
Die erste Gruppe der Feuerwehr konnte am 15. November 1966 das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ablegen. 2 weitere Gruppen folgten ein Jahr später. Ebenfalls in diesem Jahr wurden 3 Pressluftatmer angeschafft, welche bei einer Übung im Altenheim das erste Mal eingesetzt wurden.

1967
In der Vorstandschaft veränderte sich lediglich der Posten des Fähnrichs:
Fähnrich: Hans Köstner (Schmiedshans)
Stellvertreter: Horst Drexel (Steiger)
Am 23./24. Dezember wurde der Ort von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht.
Für ihren vorbildlichen Einsatz, bekamen die Wehrleute Dank und Anerkennung vom damaligen Bürgermeister Franz Müller-Zeh ausgesprochen.

1969
Ab der Generalversammlung vom 18. Februar gab es einige Änderungen in der Vorstandschaft:
2. Vorsitzender: Andreas Schirmer
Adjutant: Gerhard Köstner-Lola
Fähnrich: Hans Köstner, Horst Drexel und Hermann Zeuß

1971
Im Rathaus wurde ein Raum mit Ausrüstungsgegenständen für den Katastrophenfall zur Verfügung gestellt.
Des weiteren würde Ölbekämpfungsmittel angeschafft und über die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges nachgedacht.
Die Generalversammlung brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorstand: Andreas Schirmer
2. Vorstandes: Helmut Müller
Kommandant: Max Müller (Puffer)
Adjutant: Gerhard Köstner-Lola

1972
Die Entscheidung zum Kauf eines TLF 16 fiel am 19. Mai in der Verwaltungsratssitzung.

1973
Das Fahrzeug wurde der Feuerwehr zum 100-jährigen Jubiläum übergeben. Die Feierlichkeiten fanden vom 20.-22. Juli statt.

1974
Der Mitgliederstand betrug laut Jahreshauptversammlung 344 Mitglieder, davon 60 Aktive. Im selben Jahr verlor die Freiwillige Feuerwehr einen der aktivsten Männer, Herrn Gerhard Franz, bei einem Brandeinsatz im Ortsteil Geuser.

Neuwahlen führten zu folgendem Ergebnis:
1. Vorstand: Andreas Schirmer
2. Vorstand: Max Müller (Puffer)
Kommandant: Gerhard Köstner
Stellvertreter: Helmut Richter
Schriftführer: Otto Stumpf
Kassier: Franz Müller-Zeh
Fähnrich: Hermann Zeuß

Gerhard Köstner wurde im Mai, wegen seines Wohnhaus-Neubaues, vom Posten des Kommandanten beurlaubt. Nachfolger wurde Helmut Richter und Stellvertreter Georg Weiß.

1978
Im Jahre 1978 wurde der mehrjährige Fähnrich Hermann Zeuß von Michael Förner abgelöst. Der Auf- und Ausbau von einem neu angeschafften VW-Mehrzweckfahrzeug wurde von den Aktiven in Eigenleistung vorgenommen.

1980
Auch die zweite Sirene am Schulzentrum wurde von den Aktiven in eigener Regie installiert.

1981
Nach dem Tode von Schriftführer Otto Stumpf wurde dessen Nachfolger Wolfgang Schirmer.

1982
Rücktritt des bisherigen Kommandanten Helmut Richter. Als Nachfolger wurde Georg Weiß gewählt.
Die Stadt Wallenfels schaffte 1982 eine Rettungsschere und –spreizer an.
Beim Umbau des ehemaligen Bauhofes der Stadt Wallenfels im Schlag, führten die Aktiven wieder viel Arbeit in Eigenleistung durch.
Die Einweihung fand am 17. September 1983 statt.

1983
Am Kirchweihmontag, dem 1. August, wurde die Feuerwehr Wallenfels zum Großbrand nach Birnbaum gerufen.
Ein neues LF8 schwer wurde angeschafft, dass das bisherige LF8 (Opel Blitz) ablöste.

1984
Wiederum in Eigenleistung wurde ein Einsatzleitfahrzeug (VW-Golf) finanziert und ausgebaut.
Seit dem 25.08., an dem das erste Hallenfest stattfand, gehörte es jahrelang zum festen Bestandteil der Feuerwehr Wallenfels.

1985
Im Gerätehaus wurde durch Eigenleistung der Aktiven eine Funkfeststation installiert die 1986 fertiggestellt wurde.

1987
Einer der längsten Einsätze war der Tankwagen-Unfall zwischen Geuser und Wallenfels. Er dauerte von 09.00 Uhr bis 23.00 Uhr.
Im Leugnitztal fand eine Großübung des Unterkreises II statt. Hier wurde ein Waldbrand angenommen, bei dem auch zwei Hubschrauber mit Außenbehältern eingesetzt wurden.

1988
Wolfgang Schirmer wird zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wallenfels gewählt.

Seit 20.08. sind alle Feuerwehrmänner mit Funkmeldeempfängern ausgestattet.

1989
Die Vereinsfahne wurde mit einem Betrag von 1.080 DM restauriert.

Gemeinschaftsübung im Jahr 1989 zur Brandschutzwoche in Wolfersgrün.

1990
Die Anschaffung eines Rüstwagens wurde in der Stadtratssitzung beschlossen.
Die Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorstand: Paul Haderdauer
2. Vorstand: Hermann Zeuß
Kassier: Karl-Heinz Hader
Schriftführer: Matthias Lutz
Fähnrich: Werner Herrmann

Im gleichen Jahr konnte ein neues Einsatzleitfahrzeug (VW-Passat Kombi) angeschafft werden. Das Fahrzeug wurde durch die Aktiven ausgebaut und hergerichtet.

1991
Thomas Stöcker übernahm den Posten des Fähnrichs, nachdem Werner Herrmann zurückgetreten ist.
Erstmals wurden auch Frauen in die Feuerwehr aufgenommen, es handelte sich um:
Evelin Schurwanz
Jutta Haderdauer
Silvia Schirmer
Carmen Weiß
Das neue Einsatzleitfahrzeug (VW-Passat Kombi) konnte ebenfalls in Betrieb genommen werden und wurde zusammen mit dem RW2 durch Stadtpfarrer Dieter Scholz geweiht.

1993
Durch Zuschüsse der Stadt, Feuerwehrverein und Aktivenkasse, konnte ein Sprungretter finanziert werden.

1994
Nach dem Tode von Wolfgang Schirmer im März 1994 übernahm das Amt des Kommandanten Georg Weiß. Sein Stellvertreter wurde Michael Förner.

Am 20.09. brannte das Rathaus in Wallenfels, es handelte sich um Brandstiftung.

Als erste Wehr im Landkreis Kronach legte die Feuerwehr Wallenfels das Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ ab.

1995
Die Jugendfeuerwehr wurde im Jahre 1995 gegründet.

1996
Zum Vorsitzenden des Festausschusses, anlässlich des 125-jährigen Jubiläums, wurde Paul Haderdauer ernannt.
Die Vorstandschaft setzte sich zusammen aus:
1. Vorsitzender:  Paul Haderdauer
2. Vorsitzender:  Hermann Zeuß
Kassier:  Karl-Heinz Hader
Schriftführer:  Matthias Lutz
Fähnrich:  Ingo Betz

1998
Im März erhält Kommandant Georg Weiß anlässlich seines 50. Geburtstag von den Aktiven die „Florian Wallenfels 1“

Leistungsabzeichen Wasser im Jahr 1998:

Das Festjahr 1998 – 125 Jahre FF Wallenfels

Festschrift 125-Jahre

Festansprache des Schirmherrn

2001
Im Jahr 2001 wurde die FF Wallenfels zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem auch ein Fahrzeug der Polizei auf spiegelglatter Fahrbahn in den Straßengraben rutschte.

Folgendes Bild entstand kurz vor außer Dienststellung des alten Einsatzleitwagens. Auf dem Bild zu sehen sind der alte VW Passat und sein Nachfolger der neu beschaffte MB Sprinter.

2002
Der Einsatzleitwagen (VW Passat) konnte durch das Mehrzweckfahrzeug (MB Sprinter) abgelöst werden. Die Einweihung und Übergabe fand im Mai gemeinsam mit der Übergabe der neuen Pumpen TS8 der Feuerwehren Neuengrün, Geuser und Schnaid statt.

Im gleichen Jahr hielt die FF Wallenfels auch eine Chemieschutzübung am Freibad ab.

2004
Einige schwere Verkehrsunfälle hatte die FF Wallenfels im Jahr 2004 zu meistern.

Am 19. Januar kollidierten zwei LKW auf der noch nicht fertiggestellten Umgehungsstraße (Anschlussstelle Ost). Beide Fahrer mussten unter erheblichen Aufwand mühsam aus den Fahrzeugen befreit werden.

An fast der gleichen Stelle verlor im selben Jahr ein LKW seine Getränkeladung.

Bei einem weiteren Verkehrsunfall kam am 02. November an gleicher Stelle eine Person ums Leben.

Am 17. Dezember ereignete sich ein weiterer schwerer Verkehrsunfall bei dem eine Person ums Leben kam.

2005
30.01. Großbrand in Geuser

Zum ersten Mal nimmt die FF Wallenfels am Erwachsenenleistungsmarsch Oberfranken teil, der Wettbewerb fand 2005 in Nordhalben statt. Von der FF Wallenfels traten an:

Gruppe 1:
Markus Weiß
Daniela Weiß
Carolin Stumpf
Stefan Mähringer

Gruppe 2:
Stefan Lutz
Christian Stumpf
Sebastian Maier
Mario Stöcker

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Wallenfels fand der Kreisleistungsmarsch am 23. Juli in Wallenfels statt. Start und Ziel war das Gelände der Volksschule, hier fand auch parallel eine Jugendolympiade statt. Auf der ca. 5 km langen Strecke um und durch Wallenfels mussten die Jugendlichen verschiedene Übungen absolvieren. Als Begleitprogramm fand eine kleine Fahrzeug- und Geräteschau statt.

12. August Großbrand beim Sägewerk Müller-Gei

2006
Eine beachtliche Stärke erreichte die Jugendfeuerwehr im Jahr 2006.

05. Mai: Das neue HLF wird durch die Aktiven beim Hersteller abgeholt.

Die Einweihung und Segnung des Fahrzeuges fand am 14. Mai statt.

Zum 1. Mal nimmt die Jugendfeuerwehr im Juli bei einem Kreiszeltlager, verbunden mit dem Kreisleistungsmarsch in Fischbach teil.

03. November: Verabschiedung und Ernennung zum Ehrenkommandanten Georg Weiß.

2007
Die Jugendfeuerwehr Wallenfels legt zum 1. Mal das Deutsche Leistungsabzeichen ab.

Am 26. Mai findet die Fahnenweihe der neuen Vereinsfahne statt.

Zu einem Wohnhaus- und Scheunenbrand in Nurn wurde die Wehr am 07. Juli gerufen.

2008
Schwerer Verkehrsunfall am 04. März auf der Ortsumgehung.

Beim Erwachsenenleistungsmarsch in Kübelstein erreicht am 07. Juni die Gruppe aus Wallenfels den 14. Platz. Die Gruppe setzte sich zusammen aus:
Carolin Stumpf
Daniela Weiß
Mario Stöcker
Günter Weiß
Begleitung Carolin Stöcker

Enorme Anstrengung forderte auch der Waldbrand zwischen Erlabrück und Zeyern am 23. Juni wegen des unwegsamen Geländes. Aufgrund dessen kam auch ein Löschhubschrauber der Polizei zum Einsatz, der am Freibad in Wallenfels Wasser tankte.

2009
Zu einem Chemieschutzeinsatz kam es am 19. März in Kronach beim Kaspar-Zeuß Gymnasium.

Das deutsche Leistungsabzeichen der Jugendfeuerwehren konnte am 17. Oktober in Wallenfels abgenommen werden.

2010
Am 12. Juli verunglückte auf der B173 ein Schaustellerfahrzeug das bei der Wallenfelser Kirchweih zu Besuch war.

Zu einem weiteren Chemieschutzeinsatz kam es am 22. Juli in Neuses bei Kronach.

2011
16. April: Die Führung des Feuerwehrvereins geht von Paul Haderdauer an Carolin Stumpf über, 2. Vorsitzende ist weiterhin Daniela Weiß, Kassier Karl-Heinz Hader, den Posten der Schriftführerin übernimmt Jaqueline Hahn.

Paul Haderdauer wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

2012

Friedl Stöcker wird bei der Jahreshauptversammlung am 24. März zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Wallenfels ernannt.

2013
Das Sägewerk Gleich in Erlabrück stand am 31.01. in Flammen. Die Ausbreitung des Feuers konnte durch die umliegenden Wehren verhindert werden.

Eine Großübung inklusive Evakuierung wurde am 03. August beim Altenheim Wallenfels durchführt. Umliegende Wehren und das BRK waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.

Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am 05. September im Bereich Schnappenhammer.

Ein Ausflug mit Besichtigung des THW Kronach wurde am 12. Oktober organisiert.

2014
Am 07. Februar wurde die FF Wallenfels zu einem Scheunenbrand nach Steinwiesen alarmiert.

2015
Jahreshauptversammlung 11. April:
Carolin Wicklein, geb. Stumpf behält weiterhin die Führung des Feuerwehrvereins, neuer Stellvertreter wird Florian Weiß, Kassier Karl-Heinz Hader und Schriftführerin Jacqueline Hahn wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Die Aufstellung des Maibaums übernahm zum ersten Mal die FF Wallenfels am Flößerhaus.

Das Hallenfest fand am 22. August statt. Leider nahm dies für die Aktiven gegen ca. 23 Uhr ein plötzliches Ende. Alarmiert wurden die FF Wallenfels wie etliche andere Wehren zum Großbrand Rauschenhammermühle.

2016
Am 10. Juli besuchte die Feuerwehr Wallenfels das 150-jährige Jubiläum der FF Schwarzenfeld, die neue Heimat unseres Kameraden Dirk Zeitler.

Weitere Bilder die sich nicht eindeutig zuordnen lassen.
Für Informationen über das Aufnahmejahr oder Personen auf den Bildern sind wir sehr dankbar.

Bildquellen:
Archiv Franz Behrschmidt
FF Kronach
FF Wallenfels